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Rückblick in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Heidesheim

Vorgeschichte bis zur Gründung am 26.12.1876

Durch wiederholte Brände in der Gemeinde Heidesheim wurden schon im Jahr 1659 durch behördliche Anordnung einige Männer als Wehrleute für die Brandbekämpfung verpflichtet. So hatte jeder wehrfähige Mann im Ort einen Ledereimer zur Brandbekämpfung vorzuhalten. Ein Protokoll aus dem Jahr 1785 zeigt aber die unzulängliche Situation. Bei 690 Einwohnern waren 93 Bürger zur Brandbekämpfung verpflichtet. Jedoch waren nur 27 lederne Eimer, eine große Feuerleiter, eine kleine Feuerleiter und zwei Feuerhaken vorhanden. Die Bevölkerung musste immer häufiger die wenigen verpflichteten Wehrmänner unterstützen und mit Eimerketten Wasser von Brunnen zu dem Brandherd befördern.

Diesen Zustand erkannten vier Heidesheimer Bürger und beschlossen, nach dem Vorbild der Nachbarn Budenheim und Ingelheim eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.

Karl Dillmann, Carl August Krebs I., Wilhelm Krebs und Johann Metzler IV., alle aktive Turner im 1848 gegründeten Turnverein, wollten zunächst eine Turnerfeuerwehr, also eine Abteilung innerhalb der Turnerschaft mit Brandbekämpfungsaufgaben, gründen. Dieser Antrag wurde aber von der Generalversammlung der Turner im Januar 1876 abgelehnt. Der katastrophale Wolkenbruch am 2. April 1876 mit acht Todesopfern unterstrich in tragischer Weise die Notwendigkeit einer gut organisierten und ausgerüsteten Hilfsmannschaft.

Unabhängig vom Turnverein wollte man nun eine Freiwillige Feuerwehr gründen und so fand am zweiten Weihnachtstag 1876 eine Gründungs-Generalversammlung statt. Zu den vier oben genannten kamen noch Christop Scholles und Pilipp Silz als Gründer hinzu. Gleichzeitig traten 34 Mann sofort als aktive Mitglieder bei und als erster Kommandant wurde Carl August Krebs I. gewählt.

Die Freiwillige Feuerwehr Heidesheim war entstanden.

Chronik

1876 - 1900

1876Gründung am 26.12.1876 der FFH. Ein Schuppen hinter dem Rathaus auf der Bleiche (Kerbeplatz) wird erstes Gerätehaus.
1881Der erste Kommandant, Karl August Krebs I. wird nach 6 Jahren von Josef Weidmann III.abgelöst.
1883Der neunte rheinhessische Feuerwehrtag wir am 24. Juni in Heidesheim veranstaltet.
1884Die Wehr im Jahre 1884.
1885Am 8. November wird die neue große Feuerspritze festlich eingeweiht.
1890Ende Mai morgens gegen 11 Uhr brannte der Saalbau in der Burg Windeck. Das Löschwasser musste aus dem Flutgraben entnommen werden. Eine Wasserleitung mit Hydranten gab es noch nicht.
1893Ein Brand bei Johann Diehl und Jakob Becker konnte erfolgreich bekämpft und ein weiteres Ausbreiten verhindert werden.
1897Der Kommandant Josef Weidmann III. wird nach 7 Jahren von Ludwig Jacob Krebs abgelöst.
1898Der Kommandant Ludwig Jacob Krebs wird nach 2 Jahren von Johann Sänger I. abgelöst.
1900Eine kleine Halle zwischen dem Rathaus in der Binger Straße 2 und dem Flutgraben wird der neue Geräteschuppen der FFH.

1901 - 1925

1901Der Kommandant Johann Sänger I wird nach 4 Jahren von Philipp Jacob Schmelzer abgelöst.
1902Das 25-jährige Bestehen der Feuerwehr wird am 5. und 6. Juni gefeiert.
1903Kreisfeuerwehrtag des Kreises Bingen am 4. Oktober in Heidesheim.
1904Anfang Januar gegen 6 Uhr morgens brannte des Anwesen von Georg Karl Krebs auf der Nonnenaue am Rhein. Durch die herrschende Kälte war der Rhein zugefroren und 25 cm dickes Eis war ein Hindernis zum nötigen Löschwasser. Doch nachdem ein großes Loch in das Eis geschlagen worden war, konnte man mit dem Löschen beginnen. Während der Löschmaßnahmen fror jedoch die Spritze ein und das Anwesen brannte restlos nieder.
1910Der Kirchturm brennt. Am 8. Juni wird der Kirchturm durch Blitzschlag in Flammen gesetzt. Der Kirchturm selbst geht verloren aber der schon in Brand geratene Dachstuhl kann gelöscht und die Kirche gerettet werden.
1911Im ehemaligen Gemeindehaus in der Backhausstraße fordert ein Brand am 31. Juli zwei Menschenleben.
1911Die Hofreiten von Josef Hefner und Johann Weidmann III geraten am 22. August in Brand. Die Heidesheimer Wehr kann mit Unterstützung der 1896 gegründeten Wackernheimer Wehr den Brand löschen und die benachbarten Gebäude retten.
1913Der Kommandant Philipp Jacob Schmelzer wird nach 13 Jahren von Peter Johann Heiser abgelöst.
1922Pfingstsonntag, der 5. Juni morgens gegen 9 Uhr. Ein Brand in der Villa von Dr. Ebner in der Berndesallee wird wiederum mit Unterstützung der Wackernheimer Wehr gelöscht.

1926 - 1950

1926Das 50-jährige Bestehen der Feuerwehr wird gefeiert.
1927Der Kommandant Peter Johann Heiser wird nach 15 Jahren von Peter Wilhelm Luzius abgelöst.
1933Der Kommandant Peter Wilhelm Luzius wird nach 7 Jahren von Georg Josef Heiser abgelöst.
1936Das Gerätehaus mit Steigerturm für Hakenleiterübungen in der Binger Straße 14 wird zur Nutzung an die FFH übergeben.
1937Die Freiwillige Feuerwehr Heidesheim wird in Folge der politischen Umgliederung zur Hilfspolizei.
1938Der Kommandant Georg Josef Heiser wird nach 6 Jahren von Peter Appel VIII. abgelöst. Die Wehr wird mit Stahlhelmen, Stiefel und Stiefelhosen ausgerüstet.
1941Das erste Löschfahrzeug, ein LF 8 wird in Dienst gestellt.
1942Am 13. August wird die Heidesheimer Feuerwehr in Mainz zur Bekämpfung der Brände nach einem Bombenangriff eingesetzt. Am 13. September muß auch in Heidesheim ein Brand als Folge eines Bombenangriffs auf der Nonnenaue bei der Familie Krebs gelöscht werden.
1943Ab November leistet die Feuerwehr 29 Einsätze außerhalb der Heimatgemeinde. In Mainz (6), Koblenz (1), Neu-Isenburg (1), Mainz-Kastel (3), Mainz-Mombach (1), Opelwerke Rüsselsheim (1), Frankfurt am Main (5), Mariannenaue (1) und Bingen (10). Bei einem dieser Einsätze in Bingen wird der Heidesheimer Feuerwehrkamerad, Karl Jakob Eschborn, schwer verletzt. Ein Kamerad aus Bingen verunglückt tödlich. Die kriegsbedingt fehlenden Männer in der Feuerwehr wurden durch eine Frauengruppe ersetzt.
1945Der Neubeginn, auch bei der Feuerwehr. Das Löschfahrzeug LF 8 wird vor der drohenden Beschlagnahmung versteckt und bleibt der Feuerwehr erhalten. Die Scheune von Karl Dahlbender brennt am 15. April, ein Übergreifen auf das nahe Wohnhaus kann verhindert werden.
1946Der Kommandant Peter Appel VIII. wird nach 9 Jahren von Georg Heiser IV. abgelöst. Ein Sauerstoffgerät wird vom ehemaligen Werkluftschutz in Mainz erworben. Am 15. Mai brannte der Dachstuhl der Bäckerei Hilsbos in der Mainzer Straße. Im November wird die erste größere Übung dem Brandinspekteur Hilsdorf aus Bingen an der Markthalle vorgeführt.
1947Durch Blitzschlag gerät am 29. Juli die Scheune von Otto Krebs auf der Nonnenaue in Brand.
1950Großbrand am 21. März in der Lederfabrik Julius Schmidt. Die Ingelheimer Feuerwehr leistet Nachbarlöschhilfe.

1951 - 1975

1951Das 75-jährige Bestehen der FFH wird mit 39 Aktiven am 25. bis 27. August in der Markthalle gefeiert.
1954Im Ortsteil Heidenfahrt wird am 5. September von 10 Mann eine Löschgruppe gegründet und von Franz Dahlbender geleitet. Großes Unwetter überkommt Heidesheim.
1955Eine Tragkraftspritze TS 8/8 mit VW-Motor wird an die FFH auf dem Kreisfeuerwehrtag in Bingen übergeben.
1956Erster Hochwassereinsatz der FFH. Maximaler Hochwasserpegel lag bei 6,70 m.
1958Großbrand bei Johann Müller in der Oberdorfstraße am 27. März. Erstes TSF wird in den Dienst der FF Heidesheim aufgenommen.
1962Der Kommandant Georg Heiser IV. wird nach 17 Jahren von Georg Damian Schmelzer abgelöst. Zweites TSF wird in den Dienst der FFH aufgenommen.
1963Der Kommandant Karl Franz Heiser wird Vorsitzender vom Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Mainz-Bingen. Der Schulungsraum in dem Gerätehaus in der Binger Straße 14 wird eingeweiht. Ein Tragkraftspritzenfahrzeug und eine Anhängeleiter aus Stahl (ALS 18) werden in Dienst gestellt. Die ersten Atemschutzgeräte von AUER DA 58/1600 werden in Dienst gestellt.
1964Ein Anhänger mit 250 kg Löschpulver (P 250) wird an die FFH am 14. April übergeben und ist bis heute im Einsatz.
1965Der Kommandant Georg Damian Schmelzer wird nach 4 Jahren von Karl Franz Heiser abgelöst. Die Wehr 1965. Der Fuhrpark 1965.
1966Großbrand einer Lagerhalle im Ortskern. Die Temperaturen am 20 Januar waren auf -20°C gefallen.
1969Das erste Tanklöschfahrzeug (TLF 16), genannt "JUMBO" wird am 10. Dezember an die FFH übergeben. Heidesheim wird von einem schweren Unwetter heimgesucht.
1970Hochwasser am Rhein im Februar. Maximaler Pegelstand 7,06 m. Der Sommerdamm bricht in der Gemarkung im Fiebert auf einer Länge von ca. 40 m.
1971Das erste Funkgerät wird in das TLF eingebaut. Vier Handfunkgeräte, ein weiteres Tragkraftspritzenfahrzeug und ein Schlauchanhänger werden in Dienst gestellt. Samstag, 1. September, Punkt 12 Uhr mittags heulen die Sirenen – Probealarm wie jeden Samstag? Nein, ein Großbrand in der Schlossmühle vernichtet den Dachstuhl des denk-malgeschützten Gebäudes. Die FFH und Wackernheim mit Unterstützung durch die Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim (DL 30) bringen den Brand unter Kontrolle.
1972Die FFH veranstaltet ihren ersten "Tag der Feuerwehr"
1973März, Bürgermeister Korn der neuen Verbandsgemeinde Heidesheim, bestehend aus der Ortsgemeinde Heidesheim und der Ortsgemeinde Wackernheim, ernennt Karl Franz Heiser zum Wehrleiter der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Heidesheim. Bei Abrissarbeiten an der Brücke über die B9 am Ortsausgang Richtung Mainz wird die Gasleitung angebohrt. Großeinsatz für die FFH am 7. Juni. Eine Schaumkanone auf einem Anhänger wird in Dienst gestellt.
1974Die FFH eilt zur Nachbarlöschhilfe nach Budenheim, ein Schiffsbrand muß gelöscht werden.
1975Die Entscheidung ein neues Gerätehaus in der Zweigstraße zu bauen ist am 21. Februar im Verbandsgemeinderat gefallen. Bereits am 25. Oktober ist die Grundsteinlegung durch Bürgermeister Korn. Von Spenden "Fördernder Mitglieder" finanziert, schafft die FFH eine Handbetriebene hydraulische Rettungsschere an. Erneutes Hochwasser macht Einsatz erforderlich. Der Fuhrpark 1975. Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug ersetzt ein altes TSF.

1976 - 1999

1976100 Jahre FFH. Schirmherr Bürgermeister Friedrich Korn übergibt das neue Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung.
1978Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug ersetzt ein altes TSF. Weiterer Hochwassereinsatz im Mai.
1980Ein Anhänger mit Schaum-Wasser-Monitor wird in Dienst gestellt. Ein Gerätewagen (GW) wird in Dienst gestellt; ab 1988 in Wackernheim stationiert. Weiterer Hochwassereinsatz im Februar. Maximaler Pegelstand 6,85 m. 13.000 Sandsäcke werden gefüllt und "verbaut".
1981Hochwassereinsatz im Dezember. Maximaler Pegelstand 6,49 m.
1982Hochwassereinsatz im Januar und Februar. Maximaler Pegelstand 6,49 m. An einigen Stellen Dammbruch. 8000 Sandsäcke wurden verbaut.
1983Hochwasser am Rhein im April. 13.000 Sandsäcke wurden mit Unterstützung durch die Flusspioniere aus Schierstein verbaut. Maximaler Pegelstand 7,20 m. Der Sommerdamm wurde an mehreren Stellen überflutet. Chlorsulfonsäure tritt aus. Im der heißen Sommerluft wabern giftige Wolken über das Lagergelände an der Bahnlinie in Uhlerborn. Ein gefährlicher Einsatz wird mit Unterstützung der Spezialisten von der Werkfeuerwehr Boehringer Ingelheim ohne Personenschäden zu Ende gebracht. Großbrand VOG Ingelheim.
1984Hochwassereinsatz im Februar und April. Maximaler Pegelstand 6,64 m.
1985Ein schwerer Sturm verwüstet Teile des Campingplatzes.
1987Der Wehrführer (früher Kommandant) Karl Franz Heiser wird nach 22 Jahren von Rolf Georg Heiser abgelöst. Ein Rüstwagen (RW 1) wird vom Landkreis Mainz-Bingen beschafft und in Heidesheim stationiert.
1988Der Wehrleiter Karl Franz Heiser wird Kreisfeuerwehrinspekteur des Landkreises Mainz-Bingen. Ein Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) wird in Dienst gestellt. Erneuter Hochwassereinsatz; maximaler Pegelstand im März 6,81 m und im April bei 7,70 m.
1989Der Wehrleiter Karl Franz Heiser wird nach 16 Jahren von Rolf Georg Heiser abgelöst.
1990Nach Sturmschäden im Frühjahr muß die Feuerwehr im heißen Sommer 5 mal zum Waldbrand ausrücken. Zur Nachbarschaftshilfe rückt die FF Heidesheim zweimal zur Brandbekämpfung in die Glashütte nach Budenheim aus.
1991Wassernotstand wegen nicht nutzbarem Hochbehälter, 30 Funkmeldempfänger Motorola BMD angeschafft.
1992Einsatzrekord 65 Einsätze. Zweiter Großbrand bei der VOG in Ingelheim.
1993Die erste Frau wird in die FF Heidesheim aufgenommen. Erneut rückt die FF Heidesheim zur Brandbekämpfung in die Glashütte nach Budenheim aus. In Ingelheim brennt ein Reifenlager.
1994Am 1. Januar Großeinsatz für die FF Heidesheim: Brand bei der Firma Struth in Ingelheim. Auch 1994 rückt die FF Heidesheim zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nach Budenheim aus. Objekt: Glashütte. Ein Brandstifter treibt in Ingelheim sein Unwesen. Bei 3 Einsätzen unterstützt die FF Heidesheim die Ingelheimer Wehrleute. Der Wehrführer Rolf Georg Heiser wird nach 7 Jahren von Karl Ludwig abgelöst. Ein neuer Funktisch wird installiert.
1995Hochwassereinsatz am Rhein. 20 neue Preßluftatmer mit Überdrucksystem lösen die alten DA 58/1600 von 1963 ab.
1996Förderverein der FFH wird gegründet. Die FF Heidesheim muß 59 mal ausrücken, darunter wiederum ein Einsatz bei der Glashütte Budenheim. Im Gegenzug helfen uns die Budenheimer Kameraden einen Waldbrand in der Nähe der Rheingoldruhe unter Kontrolle zu bringen. Zeitgleich startet in Wackernheim der Festumzug zum 100 jährigen Jubiläum der FF Wackernheim.
1997Ein Einsatzleitwagen (ELW 1) wird in Dienst gestellt. Die Einsatzkleidung nach EN 469 werden für alle Feuerwehrangehörigen in der VG eingeführt. Auf den Gleisanlagen in Uhlerborn brennt eine Diesellok.
1998Ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) ersetzt das alte TLF 16 "JUMBO" nach 29 Jahren Einsatzdienst. 41 Einsätze werden gefahren, davon 3 Einsätze an den "Blauen Seen", ein Wohnhausbrand in Wackernheim, ein Brand in einer Schreinerei in Budenheim. Ein Verkehrsunfall auf der A60 fordert ein Todesopfer. Vor dem Erntedankfestzug gehen die Pferde einer Kutsche durch und richten erheblichen Sachschaden an.
1999Eine Drehleiter mit Korb (DLK 23-12) Baujahr 1980 wird gebraucht gekauft und in Heidesheim in Dienst gestellt. Die FF Heidesheim rückt 51 mal aus. Bei einem Brand auf dem Campingplatz kommt ein Mensch zu Tode.

2000 - 2015

2000Der Wehrführer Karl Ludwig wird nach 6 Jahren von Andreas Klesius abgelöst. Die Erweiterung des Gerätehauses um zwei Stellplätze für große Fahrzeuge und die Sanierung wird begonnen. 61 Einsätze werden gefahren. Davon sind 60% Technische Hilfeleistungen. Die Drehleiter muß bei 7 Einsätzen mit ausrücken. Ein Junge wird beim Spielen in einem Erdloch verschüttet. Das Kind kann in letzter Sekunde befreit und durch Wiederbelebungsmaßnahmen eines Feuerwehrkameraden gerettet werden. Neben den Ordnungsdiensten am Erntedankfest müssen zusätzlich 3 Einsätze bewältigt werden.
2001125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Heidesheim. Die Wehr feiert mit 41 Aktiven. Der Förderverein stiftet anlässlich des Jubiläums eine neue Feuerwehrstandarte. Großeinsatz auf dem Campingplatz "Blauer See" in Uhlerborn. Etliche Wohnwagen werden bei einem Feuer am 10. September zerstört.
2002Erstmals wird die Marke von 40 Aktiven Feuerwehrfrauen und -männern überschritten. Wehrführer Andreas Klesius wird nach zwei Jahren von Jürgen Wallenstein abgelöst. Alle Aktiven der freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Mainz-Bingen bekommen eine Hepatitis-Schutzimpfung. Die Feuerwehr Budenheim benötigt bei zwei Großbränden (Kartonagenhalle Glashütte Budenheim und Verkaufsgebäude Firma Nürnberger mit etlichen Booten und Yachten) die Unterstützung der Feuerwehr Heidesheim. Das weitüber 20 Jahre alte TSF wird durch einen Verkehrsunfall zum wirtschaftlichen Totalschaden. Eine Ersatzbeschaffung wird geplant.
2003Am 4.Juni verstirbt Karl Heiser, Ehrenkommandant der Feuerwehr Heidesheim, langjähriger Kreisfeuerwehrinspekteur und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Mainz-Bingen. Mike Rotter wird zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde Heidesheim ernannt und löst Rolf Heiser ab. Überdurchschnittlich viele Brandeinsätze bei Flächen-, PKW- und Gebäudebränden sowie Unterstützung der Feuerwehr Ingelheim bei Großbränden der Firma Möbel-Schwaab und dem Holzbetrieb Harth.
2004Ein Mehrzweckfahrzeug wird an der Jahreshauptübung in Dienst gestellt. Im Juli wird am Rheinufer das Rettungsboot II übergeben. Am 23. Juli zieht ein Unwetter über Heidesheim und überflutet viele Keller und Straßen. Am Ende werden fast 20 kleine und große Einsätze durch die Freiwillige Feuerwehr an diesem Abend bewältigt. Ende November schlägt ein Tankschiff auf dem Rhein leck und unser neues Rettungsboot kommt zum Einsatz.
2005Andreas Klesius wird zum stellv. Wehrleiter ernannt. Tag der Feuerwehr Heidesheim wird erstmals an zwei Tagen gefeiert. Die Kameraden Hermann Geins und Karl Ludwig werden für 35 Jahre Feuerwehrdienst von Landrat Klaus Schick geehrt.
2006Die Einsatz-Alarmierung wird in der Verbandsgemeinde Heidesheimn vollständig auf digitale Alarmierung umgestellt. Die Vogelgrippe greift auch erstmals in Heidesheim um sich und die Freiwillige Feuerwehr wird insgesamt zu 9 Einsätzen gerufen, um Vogelkadaver zu bergen. Am 7. Februar erneuter Großbrand auf dem Campingplatz "Blauer See" in Uhlerborn. Insgesamt brennen vier Parzellen mit Wohnwagen und Holzhütten ab. Die Feuerwehr kann schlimmeres verhindern. Im Herbst des Jahres absolvieren 8 Junge Feuerwehrfrauen und -männer die Grundausbildung.
2007Die Feuerwehr Heidesheim muss bis zum Tag der Feuerwehr im Mai schon bei mehr als 30 Einsätzen ausrücken. Die Internetseite erscheint in neuem Design. Im Juli verstirbt der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Heidesheim Mike Rotter nach schwerer Krankheit. Die Leitung der Verbandsgemeinde-Feuerwehren übernimmt Andreas Klesius.
2008Im Rahmen der Jahreshauptübung auf dem Gelände der Mc Cully Barracks Kaserne überreichten der Kreisfeuerwehrinspekteur Wilfried Eppelmann und der Landrat Claus Schick unseren Kameraden Rolf Heiser und Robert Wicke das goldene Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Zum Ende des Jahres beendet Wehrführer Jürgen Wallenstein aus gesundheitlichen Gründen seinen aktiven Dienst bei der Feuerwehr.
2009Zu Beginn des Jahres wählt die Mannschaft der Feuerwehr Heidesheim eine neue Wehrführung. Andreas Klesius übernimmt das Amt des Wehrführers. Zum ersten Mal stehen ihm zwei Stellvertreter zur Verfügung, Michael Hammer und Thomas Helm. Bild
2010Im Frühjahr findet die Jahreshauptübung der VG Feuerwehren auf dem Layenhofgelände in Mainz Finthen statt. Die Feuerwehr Heidesheim probt den Ernstfall zusammen mit den Wehren aus Wackernheim und Finthen. Ebenfalls an der Übung beteiligt war der DRK Ortsverband Finthen. Im Oktober wird die Feuerwehr Heidesheim zu einem Brand des ehemaligen EDEKA Lagers in Uhlerborn alarmiert. Dort brannte u.a. ein Teil der Solaranlage. Glücklicherweise befand sich die Feuerwehr in unmittelbarer Nähe zum Einsatzort und konnte durch schnelles eingreifen das Feuer zügig löschen und einen größeren Schaden verhindern.
2011Bis zum Tag der Feuerwehr im Mai rückte die Wehr mehrfach zur Unterstützung der Nachbarwehren aus. Gleich zweimal in Ingelheim sowie in Budenheim leistete die Heidesheimer Feuerwehr Unterstützung bei Gebäude- bzw. Dachstuhlbränden. (Bild: Allgemeine Zeitung)
2012Im Jahr 2012 ist die Feuerwehr Heidesheim zu 65 Einsätzen ausgerückt. Dazu kamen eine hohe Anzahl der üblichen Sicherheits- und Ordnungsdienste sowie die Teilnahme bei Festlichkeiten zum 1250. jährigen Bestehen der Ortsgemeinde Heidesheim oder dem Erntedankfest. Im November wird das neue Hubrettungsfahrzeug DLK 18-12 offiziell an die Feuerwehr übergeben. Eine Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Heidesheim. Zwei Jahre zuvor musste das Vorgängerfahrzeug außer Betrieb genommen werden. In der Übergangszeit kam ein Leihfahrzeug zum Einsatz.
2013Zur Jahresdienstbesprechung für das Jahr 2012 wurden im Februar die Kameraden Robert Clement für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und Rolf Heiser für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
2014Zur Jahresdienstbesprechung für das Jahr 2014 wurden im Januar die Kameraden Matthias Baron zum Hauptfeuerwehrmann, Roman Baum und Thomas Gassner zum Löschmeister befördert. Steffen Clement und Martin Löhr wurden zu Gruppenführern ernannt. Nach 41 Jahren aktiven Feuerwehrdienst wurden Robert Wicke und Rolf Heiser auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Dienst entpflichtet. Beide haben die Freiwillige Feuerwehr Heidesheim mit Ihrem Wissen und unermüdlichem Engagement über vier Jahrzehnte geprägt. Für die geleistete ehrenamtliche Arbeit sprachen Ihnen Wehrleiter Andreas Klesius und Bürgermeister Joachim Borrmann Dank und Anerkennung aus. Daniel Herzbach und Jens Klaus wurden als neue Feuerwehrkameraden verpflichtet werden. In seiner bisherigen Doppelfunktion als Wehrleiter und Wehrführer hat Andreas Klesius nach 5-jähriger Amtszeit sein Amt als Kommandant der Heidesheimer Wehr an Michael Hammer übergeben, der bereits im Dezember von den Kameradinnen und Kameraden einstimmig als Nachfolger gewählt wurde. Damit wurde ein gewünschter, sowie sehr erfreulicher Schritt, die Wehr in eine generationsübergreifende Führungsstruktur zu bringen, vollzogen. Als stellvertretende Wehrführer wurden Thomas Helm und Andreas Klesius verpflichtet. Bürgermeister Borrmann wünschte Michael Hammer und Thomas Helm viel Glück und weiterhin eine glückliche Hand bei Ihrer Amtsausübung. Besonders erfreut zeigte sich Borrmann, dass Andreas Klesius weiterhin als Wehrleiter der Verbandsgemeinde übergeordnet verantwortlich für beide Feuerwehren zur Verfügung steht und zusätzlich als stellvertretender Wehrführer die Heidesheimer Wehrführung ergänzt. Andreas Klesius dankte dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Heidesheim, der u. a. durch seinen Arbeitseinsatz am Erntedankfest die Feuerwehr auch im vergangenen Jahr wieder finanziell unterstützen konnte. Bei einem kleinen Imbiss ließ man den Abend gemütlich ausklingen.

Im Dezember rückte die Feuerwehr Heidesheim zum wohl größten Einsatz der Geschichte im Ortsgebiet Heidesheim aus. 120 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Mainz-Bingen bekämpften den Großbrand einer Paletten-Lagerhalle (Bild: Allgemeine Zeitung) am Budenheimer Weg.
2015Zur Jahresdienstbesprechung im Februar wurde eine besondere und ergreifende Entpflichtung durchgeführt: Brandmeister Hermann Geins wurde mit Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren nach 44 Jahren aktivem Feuerwehrdienst, entpflichtet. Die über die vielen Jahre geleistete Arbeit für die Feuerwehr war kaum in Worte zu fassen. Die Mannschaft dankte Hermann Geins mit stehendem Applaus.
Ebenfalls an diesen Abend durchgeführt, die Gründung der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Heidesheim am Rhein. Am Gründungstag wurden 24 inaktive Kameraden in die Alters- und Ehrenabteilung aufgenommen, um ihre Feuerwehr im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.

Im April unterstützen die Feuerwehren der VG Heidesheim beim Großbrand des Humuswerks in Essenheim. Der Einsatz für insgesamt ca. 1500 Einsatzkräfte dauert 5 Tage, die Feuerwehren Heidesheim und Wackernheim sind davon die ersten 20 Stunden im Einsatz. Bei dem Einsatz handelt es sich um den größten Einsatz, den es im Landkreis Mainz-Bingen jemals gab.
2016Am 30. April, Kerbesamstag, kommt es nachmittags zu einem Großbrand im Gewerbegebiet Uhlerborn. Ausgehend von einer KFZ-Werkstatt greift das Feuer auf weitere Industrie- und Lagerhallen über. Zwischenzeitlich sind bis zu 200 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis und darüberhinausgehend im Einsatz, womit dieser Einsatz zum größten der Heidesheimer Geschichte werden soll. Erst am nächsten Tag, nach fast 24 Stunden, ist der Einsatz beendet.

Zur Jahreshauptübung wird Karl Ludwig nach Erreichen der Altersgrenze durch Bürgermeister Joachim Borrmann entpflichtet. Karl Ludwig, der im Vorjahr durch Landrat Claus Schick für 45 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr mit der goldenen Karlsmedaille des Landkreises ausgezeichnet wurde, war u. A. 16 Jahre lang stv. Wehrleiter der Verbandsgemeinde, 6 Jahre lang Wehrführer der Feuerwehr Heidesheim sowie 29 Jahre lang Kreisausbilder.

Hinsichtlich der anstehenden Fusion mit der Stadt Ingelheim im Jahr 2019 werden 7 Arbeitsgruppen, bestehend aus Kameraden aller drei Feuerwehren (Ingelheim, Heidesheim, Wackernheim), gebildet. Diese behandeln Themen wie Fahrzeugkonzept- und beschaffung, Einsatzkleidung oder auch Jugendfeuerwehr. Federführend ist der ehrenamtliche Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ingelheim, Hans-Peter Stoffel.
2017Durch einen Blitzschlag gerät im August ein Dachstuhl in Wackernheim in Brand. Die Feuerwehren Wackernheim und Heidesheim sind über 7 Stunden im Einsatz, um den Brand zu löschen und ein Übergreifen auf weitere Gebäude im eng bebauten Ortskern erfolgreich zu verhindern. Verletzt wird niemand, die Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen, verlieren allerdings Hab und Gut, das Haus bleibt unbewohnbar.

Im September gibt der bisherige Wehrleiter Andreas Klesius aus beruflichen Gründen sein Amt ab, gleichzeitig auch das des zweiten stv. Wehrführers der Feuerwehr Heidesheim. Da auch der stv. Wehrleiter, Wolfgang Bittel, nicht mehr zur Wahl steht, werden Thomas Helm zum neuen Wehrleiter und Michael Hammer zu seinem Stellvertreter gewählt. Thorsten Metzler wird durch die Kameraden der Feuerwehr Heidesheim zum zweiten stv. Wehrführer gewählt.

Im gesamten Jahr rückt die Feuerwehr Heidesheim zu 84 Einsätzen aus, so viele wie nie zuvor.
2018In der Neujahrsnacht kommt es auf dem Campingplatz in Uhlerborn zu einem Gartenhausbrand, bei dem eine Person stirbt.

Im Anschluss an die Jahreshauptübung im Mai wird der Wehrleiter a. D., Andreas Klesius, nach 40 Jahren aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr entpflichtet.

Im November wird die Grenze von 100 Einsätzen erreicht, erstmalig in der Geschichte der Feuerwehr Heidesheim. Bis Jahresende soll diese Zahl auf 110 ansteigen.

Über das ganze Jahr wird die Arbeit in den Fachgruppen intensiviert, sodass die anstehende Fusion mit der Stadt Ingelheim auf Feuerwehrebene reibungslos funktionieren kann.
2019Im Januar wird der Ingelheimer Wehrleiter Hans-Peter Stoffel nach 29 Jahren im Amt mit Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Der neue Wehrleiter, Mirko Gauer, ist der erste hauptamtliche, der diese Funktion in Ingelheim bekleidet. Er wird ab Mitte des Jahres im Zuge der Fusion somit auch verantwortlich für die Feuerwehren aus Heidesheim und Wackernheim sein.

Ungewöhnlicher Einsatz im Juni, ein Radpanzer brennt in Heidesheim. Der Fahrer des auf der Durchreise befindlichen Fahrzeugs der U.S. Army bemerkt Rauch aus dem Motorraum. Der Brand kann durch die Soldaten gelöscht werden, bevor die Feuerwehr eintrifft, es sind lediglich die Kontrolle der Temperatur und des Brandherdes notwendig.

Zum 01. Juli wird die Fusion der Stadt Ingelheim mit der Verbandsgemeinde Heidesheim vollzogen. Somit gehört die „Freiwillige Feuerwehr Heidesheim“ der Vergangenheit an, von nun an handelt es sich um die „Einheit Heidesheim der Freiwilligen Feuerwehr Ingelheim am Rhein“. Zum Einheitsführer-Trio werden die 3 ehemaligen Wehrführer Michael Hammer mit seinen Stellvertretern Thorsten Metzler und Thomas Helm gewählt.

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